Wie wirkt Emanzipation?

Am 8. Mai spricht Dr. Gudrun-Christine Schimpf (Universität Heidelberg) über das Frauenwahlrecht in Europa und die Wirkung demokratischer Emanzipation.

Das Wahlrecht gehört zu unseren elementaren demokratischen Grundrechten. Die Errungenschaft dieses Rechts auch für Frauen legte einen bedeutenden Grundstein für die gesetzliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Bei den Wahlen zur verfassungsgebenden Deutschen Nationalversammlung am 19. Januar 1919 erhielten Frauen – nach langem Kampf für Gleichberechtigung – das aktive und passive Wahlrecht.

Vor dem Hintergrund aktueller Debatten um die Grundwerte unserer Gesellschaft hat das Jubiläum besondere Bedeutung. In einer Vortragsreihe beleuchtet die KVHS Norden in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Norden diese gesellschaftspolitischen Umwälzungen.

Am Mittwoch, 8. Mai 2019, 19:00 Uhr spricht Dr. Gudrun-Christine Schimpf vom Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg über das Frauenwahlrecht in Europa und die Wirkung demokratischer Emanzipation. Der Vortrag in der KVHS Norden behandelt die Auseinandersetzung um das Frauenwahlrecht in fünf europäischen Ländern (Finnland, England, Frankreich, Österreich und Schweiz). Damit werden die Ereignisse in Deutschland vor und nach 1918/19 in den internationalen Zusammenhang eingebettet: Was war in Deutschland gleich oder anders als in anderen Ländern? Welche Varianten des Frauenwahlrechts wurden diskutiert? Und welche Veränderungen brachte die Emanzipation an der Wahlurne in der Folge mit sich? Der Eintritt beträgt 5 Euro.

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