Autos beschädigt, tödlicher Unfall, falsche Polizisten

Im Polizeibericht aus dem Altkreis Norden geht es u.a. um beschädigte Autos und eine tödlichen Unfall, außerdem wird vor falschen Polizisten gewarnt.

Altkreis Norden (ots) – Auf dem Parkplatz einer Schule an der Schulstraße haben Unbekannteam Mittwochmorgen, 6. März ein geparktes Auto beschädigt und sich anschließend unerlaubt vom Unfallort entfernt. Ein grauer Skoda Octavia wurde in der Zeit zwischen 07:50 Uhr und 13:05 Uhr am hinteren linken Kotflügel beschädigt. Bei dem Verursacherfahrzeug handelte es sich möglicherweise um ein rotes Fahrzeug, da am beschädigten Auto rote Lackanhaftungen vorhanden sind. Hinweise nimmt die Polizei unter 04931 9210 entgegen.

Unbekannte haben mit einem spitzen Gegenstand ein gelbes Auto der Marke Mitsubishi zerkratzt. Das Fahrzeug stand zur Tatzeit, Mittwoch, zwischen 09.00 Uhr und 13:00 Uhr, auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes an der Straße Glückauf in Norden. Die Täter beschädigten beide Türen auf der Beifahrerseite. Hinweise nimmt die Polizei unter 04931 9210 entgegen.

Ein silberner Audi Q3 ist am Mittwochnachmittag auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Schulstraße in Norden beschädigt worden. Der Vorfall ereignete sich zwischen 13:35 Uhr und 14:25 Uhr. Der Verursacher beschädigte vermutlich mit seinem Fahrzeug die hintere Stoßstange des Audis und entfernte sich anschließend vom Unfallort, ohne den Schaden zu melden. Hinweise nimmt die Polizei unter 04931 9210 entgegen.

Ein 44-jähriger Motorradfahrer aus Norden ist am Donnerstagnachmittag, 7. März bei einem Verkehrsunfall in Upgant-Schott tödlich verunglückt. Der Norder war gegen 14:30 Uhr mit seinem Motorrad auf der Marienhafer Straße von Wirdum in Richtung Marienhafe unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er von der Fahrbahn ab und stürzte. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an. Weitere Verkehrsteilnehmer wurden nicht verletzt.

Ein bisher unbekannter Fahrzeugführer stieß am Freitag, 08.03. beim Rangieren gegen den Pkw eines Norder Bürgers, der seinen grauen Daimler-Benz auf dem Parkplatz des Real-Marktes parkte. Anschließend entfernte sich der Verursacher, ohne seinen Pflichten als Verursacher nachzukommen. Anhand der Beschädigungen ( Motorhaube eingedellt ) ist davon auszugehen, dass sich beim verursachenden Fahrzeug um einen Tranporter /Lkw handeln könnte. Am Pkw des Geschädigten entstand ein Schaden von ca. 1000,-EUR.

Ein 17-jähriger Jugendlicher aus Berumbur machte am Samstag, 09.03.2019, 02:30 Uhr in Berumbur im Rosenweg als Fahrzeugführer mit seinem Freund ( Jugendlicher ) eine „Spritztour“. Der mitgeführte Pkw sollte kontrolliert werden. Der Fahrzeugführer reagierte jedoch nicht auf die Anhaltesignale der Polizei und fuhr weiter. Seine Fahrt endete in einem Graben. Beide Fahrzeuginsassen blieben unverletzt. Der Fahrzeugführer war alkoholisiert; AAK: 1,51 g/Promille. Eine Blutprobe wurde angeordnet. Der jugendliche Fahrzeugführer ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Am Pkw entstand ein Schaden in Höhe von 500,-EUR.

Beim Ein- oder Ausparken wurde am Donnerstag, 14. März zwischen 8:40 Uhr und 16:30 Uhr ein grauer VW Golf Plus beschädigt. Der Verursacher entfernte sich, ohne sich um die Regulierung zu kümmern. Abgestellt war der Wagen auf dem Parkplatz eines Sportplatzes in der Straße Am Sportplatz in Norden. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 04931 9210 entgegen.

Bei einem Verkehrsunfall in Großheide ist am Freitagmorgen, 15. März eine Autofahrerin schwer verletzt worden. Die 22-jährige Frau aus Norden fuhr mit ihrem VW Lupo gegen 7:10 Uhr auf der Arler Straße und kam dort auf gerader Strecke nach links von der Fahrbahn ab. Der Lupo überschlug sich und kam auf dem Dach in einem Graben zum Liegen. Die junge Frau wurde schwer verletzt mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

 

Vorsicht: Falsche Polizisten rufen wieder an!

Aktuell gehen bei der Polizei in den Landkreisen Aurich und Wittmund wieder vermehrt Hinweise auf Betrüger ein, die sich am Telefon als Polizeibeamte ausgeben. Rhetorisch geschickt versuchen die Täter, ihre Opfer auszuhorchen, fragen unter Vorwänden nach persönlichen und finanziellen Verhältnissen. Die Anrufer nutzen das Vertrauen in die Polizei aus, um ihre zumeist älteren Opfer um ihr Vermögen zu bringen.

Die falschen Polizisten stellten sich in der Regel als Kriminalbeamte mit Namen vor. Meistens sind sie frei erfunden. Sie treten am Telefon sicher und sprachgewandt auf. Auch die Sachverhaltsdarstellungen sind in sich schlüssig.

In der Vergangenheit hatten die Betrüger auch immer wieder behauptet, dass eine Bande, gegen die ermittelt werde, Verbindungen zu dem Bankinstitut der Angerufenen hätte und daher das Geld dort nicht mehr sicher sei. In diesem Zusammenhang forderte der falsche Polizeibeamte auf, Bargeld von der Bank nach Hause zu holen. Hierbei bemühte sich der Betrüger insbesondere um ein Sicherheitsgefühl, indem er berichtete, dass das Wohnhaus bereits von der Zivilpolizei überwacht werden würde.

Immer weisen die Betrüger ihre Opfer an, sie sollten mit niemanden über den Sachverhalt sprechen, um den angeblichen Polizeieinsatz nicht zu gefährden. Glücklicherweise fallen immer weniger Menschen darauf herein. Die Angerufenen berichten den Beamten der Polizei Aurich/Wittmund davon, dass sie die Telefonate mit den vermeintlichen Polizisten zunächst ohne eine Auskunft zu geben beendet haben. Dann berieten sie sich mit Angehörigen oder engen Freunden. Dabei sind sie zu dem richtigen Schluss gekommen, dass es sich bei den Anrufenden um Betrügern handeln müsse und richtiger Weise aufgelegt.

Haben die Täter mit ihrem ersten Anrufen Erfolg, versuchen sie an Bargeld oder Wertgegenstände der Opfer zu kommen. Dabei schlagen die Betrüger zum Beispiel vor, die Sachen in angebliche polizeiliche Verwahrung zu nehmen, bis die vermeintliche Gefahr beseitigt ist. Sie suggerieren, dass dies schnell geschehen müsse und setzen die Angerufenen unter psychisch unter (Zeit-)Druck. Als Besonderheit dieser Betrugsmasche gilt die Telefonnummer, welche bei den Opfern im Telefondisplay angezeigt wurde. Hierbei handelte es sich um die örtliche oder eine andere deutsche Vorwahl, welche um die Zahlen 110 ergänzt wird. Bei einem echten polizeilichen Anruf würde jedoch nie die Notrufnummer 110 auf dem Telefondisplay angezeigt werden.

So schützen sie sich vor falschen Polizisten:

– Polizeiliche Telefonnummern setzen sich nicht aus der Vorwahl und der Notrufnummer 110 zusammen. Vergleichen Sie die eingeblendete Telefonnummer des Anrufers mit der Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Rufen Sie im Zweifel bei Ihrer zuständigen Polizeidienststelle an und fragen nach, ob der Ihnen geschilderte Sachverhalt dort tatsächlich bekannt ist.

– Geben Sie nie persönliche Daten, Informationen oder Angaben zu Wertsachen an fremde Personen weiter, erst recht nicht am Telefon.

– Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen.

– Reden Sie mit Freunden und Familienmitgliedern über solche Maschen oder konkret über erhaltene Anrufe. Falls die Betrüger es geschafft haben, Sie zu verunsichern, fällt der Trick vielleicht einem Freund oder Familienmitglied auf.

– Geben Sie niemals Wertsachen an Personen heraus, welche Sie nicht persönlich kennen.

– Lassen Sie sich dabei nicht auf Äußerungen ein, dass die fremde Person der leitende Ermittler in einem Strafverfahren ist.

– Bleiben Sie skeptisch und vorsichtig und sprechen Sie mit Angehörigen, Freunden und Nachbarn über die Betrugsmasche.

Sollten Sie Opfer solch einer Betrugsmasche geworden sein, melden Sie dies unbedingt der Polizei.

 

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