Spanischer Bürgerkrieg und die Sowjetunion

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der KVHS Norden zum Kommunismus geht es in zwei Vorträgen nach Spanien und in die Sowjetunion. Am Donnerstag, 15. November spricht Volkskundlerin Siemke Hanßen über die Mujeres Libres. Die anarchistische Frauenorganisation war von 1936 bis 1939 mit 20.000 Mitgliedern im Spanischen Bürgerkrieg aktiv und wurde nach dem Sieg des rechtsgerichteten Franco-Regimes brutal zerschlagen. Erst in jüngerer Zeit finden die syndikalistischen und emanzipatorischen Ideen, für die die „Mujeres Libres“ kämpften, wieder Beachtung.

Die Veranstaltungsreihe der KVHS Norden wirft Schlaglichter auf den Kommunismus und was von den Ideen, die seine Spielarten ausmachen, heute noch aktuell ist.

Eine Woche später blickt die Historikerin Dr. Kirsten Bönker (Uni Bielefeld) auf Alltag, Freizeit und Konsum in der Sowjetunion. Die späten 1950er und frühen 1960er Jahre waren eine kulturell und politisch dynamische Zeit. Der Eiserne Vorhang war deutlich durchlässiger, als es der Kalte Krieg erwarten ließ. Chruschtschow hatte der sowjetischen Bevölkerung versprochen, die USA bis 1970 im Lebensstandard zu überholen und ab 1980 in einer kommunistischen Überflussgesellschaft zu leben. Wie lebten die sowjetischen Bürger wirklich angesichts dieser fantastischen Versprechen?

Der Eintritt beträgt jeweils 6 Euro an der Abendkasse. Darüber hinaus ist nun auch der zweite Teil der Ausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ im 3. Halbgeschoss des WBZ zu sehen. Sie beschreibt den Aufstieg und Niedergang der kommunistischen Bewegungen im 20. Jahrhundert.

Schreiben Sie einen Kommentar