„Der letzte Jude in meiner Familie“

„Auf der Suche nach dem letzten Juden in meiner Familie“ ist ein sehr persönlicher Film über Erinnerungsarbeit und Familienforschung: Eine weitverzweigte deutsche Familie entdeckt ihre jüdischen Wurzeln und unternimmt eine „Familienaufstellung“ der 2. und 3. Generation. Mit „Mordje Marx Moos“ folgte ein Buch, welches die sechsjährige Reise durch Familiengeschichte und sieben Länder zu Ende erzählt.

„Auf der Suche nach dem letzten Juden in meiner Familie“ ist ein sehr persönlicher Film über Erinnerungsarbeit und Familienforschung. (Foto: Silvia Holzinger / Peter Haas)

Zehn Enkel begegnen einander im Hier und Jetzt, was Risse und Brüche erlebbar macht, die das gewaltsame 20. Jahrhundert hinterlassen hat: Die Familienmitglieder haben alle jüdische Wurzeln und beginnen gemeinsam über den Großvater, Eduard Haas, dessen Schicksal im Konzentrationslager Buchenwald und über Deutschland damals und heute nachzudenken und zu sprechen.

Seit 2014 wurde der Film in 55 Städten in Anwesenheit der Filmemacher Silvia Holzinger und Peter Haas präsentiert und diskutiert. Etwa 2.800 Zuschauer haben den Film bislang gesehen und mit den Filmemachern diskutiert. Auf Wunsch der Familie gibt es keine DVD und keine TV-Ausstrahlung.

Holzinger und Haas zeigen am Donnerstag, 7. Dezember 2017, 19:30 Uhr in der KVHS Norden ihre dokumentarische Tour de Force durch die eigene Familiengeschichte und sprechen anschließend über die Arbeit an dem Film und dem Buch. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Ostfriesland statt, der Eintritt beträgt 5 Euro.

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