Sind Ökologie und Ökonomie Gegensätze?

Eine Podiumsdiskussion beschäftigt sich am Dienstag, den 5. Dezember um 19.30 Uhr in der KVHS Norden mit Umweltschutz und Wirtschaft im Angesicht des Klimawandels.

Das Klimaschutzmanagement Norden/Juist weist auf eine interessante Podiumsdiskussion mit dem Thema „Sind Ökologie und Ökonomie Gegensätze?“ am Dienstag, den 5.12.2017 um 19.30 Uhr im Forum der Norder Kreisvolkshochschule (KVHS) hin. Zeitgleich wird die Diskussion digital in das Nationalpark-Haus der Insel Juist übertragen.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Klimawandel in Ostfriesland“ werden Thomas Vodde (Juist), Jan Schürings (Aurich) und Carl Noosten (Norden-Emden) den Klimawandel als Herausforderung im Spannungsfeld von Tourismus, Landwirtschaft, Industrie und Naturschutz diskutieren und der Frage nachgehen, ob die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie überhaupt realisiert werden kann oder sich nicht doch grundsätzlich ausschließt. Moderiert wird die Veranstaltung von Timo Schneider von der KVHS Norden.

 

Wirtschaftswachstum oder Klimaschutz?

Sanddorn (Hippophae rhamnoides), Foto: Stadt Norden

Da die weltweiten Ressourcen durch eine steigende Nachfrage aus den bevölkerungsreichen und wirtschaftlich sich immer stärker entwickelnden Ländern knapper werden, wird sich dies zukünftig im Wirtschaftswachstum vieler Volkswirtschaften niederschlagen und sinnvolle Strategien und Antworten erfordern, um wirksam darauf reagieren zu können. Eine Strategie ist nachhaltig zu wirtschaften, um die Ressourcennutzung so zu gestalten, dass die natürliche Regenerationsfähigkeit des Wirtschaftssystems im Vordergrund steht und die Ressourcen, wenn immer möglich, erhalten bleiben oder wiederhergestellt werden können. Eine wichtige Ressource ist Energie. Um die nationalen und internationalen Klimaschutzziele weiterhin zu verfolgen, damit sich die Erde nicht bis zum Ende des Jahrhunderts um mehr als zwei Grad erwärmt, müssen effektive Maßnahmen auf allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ebenen ergriffen und auch ein nachhaltiger Umgang mit Energie diskutiert werden. Eine Überlegung ist hierbei individuelle Obergrenzen für CO2-Mengen und andere Ressourcen festzulegen, um wichtige Impulse zu setzen und um neue und ressourcensparende Verfahren und Produkte zu entwickeln, die vielleicht kein Wirtschaftswachstum erzeugen, dafür aber eine nachhaltige Transformation der Wirtschaft und der Gesellschaft einläuten können.

Ob und wenn ja in welcher Form derartige Transformationsprozesse auch auf regionaler und lokaler Ebene denkbar sind oder bereits stattfinden, wird Thema der Podiumsdiskussion sein. Das Podium wird wie folgt besetzt sein:

– Jan Schürings, Regionalgeschäftsführer Ostfriesland des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Aurich

– Thomas Vodde, Marketing-Chef und Nachhaltigkeitsbeauftragter der Insel Juist, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters

– Carl Noosten, Vorsitzender des landwirtschaftlichen Hauptvereins für Ostfriesland e.V. für den Kreisverband Norden-Emden

 

Der Eintritt ist frei.

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