Im Polizeibericht aus dem Altkreis Norden geht es u.a. um Diebstähle und Unfälle sowie um Betrüger, die sich am Telefon als Polizisten ausgeben.
Altkreis Norden (ots) – Bereits am Freitag, 25.08.2017, gegen 12:00 Uhr, wurde eine derzeit unbekannte Fahrradfahrerin in Norden von zwei Kindern angehalten und bestohlen. Nach Angaben eines Zeugen befuhr die Frau mit dem Fahrrad den Parkplatz eines Discounters in der Gewerbestraße in Richtung Norddeicher Straße. In Höhe eines dortigen Bekleidungsgeschäftes kam zwei Jungs auf die Frau zugelaufen. Ein Junge stellte sich vor das Fahrrad und zwang die Frau dadurch zum Anhalten. Der zweite Junge nahm eine Geldbörse aus dem Fahrradkorb. Anschließend liefen die beiden Jungen davon. Als der Zeuge ihnen jedoch hinterher rief, kehrte einer der Jungen zum Fahrrad zurück und warf die Geldbörse zurück in den Fahrradkorb. Die Polizei in Norden bittet Zeugen, insbesondere die betroffene Fahrradfahrerin, sich unter der Telefonnummer 04931-9210 zu melden.
Zwischen Sonntag, 27.08.2017, und Sonntag, 03.09.2017, wurde auf einem Norder Großraumparkplatz in der Straße Zum Inselparkplatz ein Auto beschädigt. Hierbei handelte es sich um einen blauen Mazda. Vermutlich befuhr jemand den Parkplatz und stieß mit seinem Fahrzeug gegen den geparkten Mazda, so dass dieser im vorderen Bereich beschädigt wurde. Anschließend fuhr die Person davon, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Hinweise zum Unfallgeschehen nimmt die Polizei in Norden unter der Telefonnummer 04931-9210 entgegen.
Am Vormittag des 30. August, gegen 10:15 Uhr, befuhr eine 55 Jahre alte Frau mit einem VW die Upganter Straße in Richtung Kreuzung B 72 / Osterupganter Straße. Hinter ihr fuhr ein 32-jähriger Mann in einem Iveco. An der Kreuzung, an der sich auch eine Ampel befindet, wollten sie bei Grün geradeaus in die Osterupganter Straße fahren, als plötzlich von rechts (aus Richtung Georgsheil) ein Auto in den Kreuzungsbereich fuhr. Vermutlich fuhr die Person in dem Auto bei Rot über die Ampel. Die 55-Jährige bremste daraufhin ab. Dieses erkannte der hinter ihr fahrende 32-Jährige zu spät und fuhr auf den VW auf. Durch den Zusammenstoß wurden die beiden Fahrzeuge beschädigt. Die bislang unbekannte Person setzte ihre Fahrt fort, ohne den Pflichten eines Unfallbeteiligten nachzukommen. Unfallzeugen, insbesondere Personen, die Angaben zu dem unbekannten Auto/ Autofahrer machen können, werden gebeten, mit der Polizei in Marienhafe, Tel. 04934-4129 Kontakt aufzunehmen.
Unbekannte Täter machten sich am Donnerstag, 31. August, zwischen 14:45 Uhr und 15:30 Uhr, in Hage an einem Auto zu schaffen und stahlen einen Rücksack samt Inhalt. Der Nissan Note stand ca. 200 Meter nördlich der Brücke über das Norder Tief auf einer Schotterfläche. Eine Scheibe des Fahrzeuges wurde beschädigt, so dass die Täter den Rucksack aus dem Auto nehmen konnten. Sachdienliche Hinweise werden an die Polizei in Norden unter der Telefonnummer 04931-9210 erbeten.
Am Donnerstagvormittag, gegen 11:30 Uhr, beobachtete ein 24 Jahre alter Angestellte eines Verbrauchermarktes in der Gewerbestraße einen 18-Jährigen, der Elektrowaren aus mehreren Verpackungen nahm und einsteckte. Die leeren Verpackungen warf er unter ein Regal. Als er von dem Mitarbeiter des Marktes und dem Marktleiter auf sein Verhalten angesprochen wurde, versuchte der junge Mann zu flüchten. Der 24-Jährige und der Marktleiter konnten ihn festhalten und es kam zu einem Gerangel, wobei der 24-Jährige leicht verletzt wurde. Der 18-Jährige wurde von der hinzugerufenen Polizei zur Wache gebracht. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
Am Freitagvormittag, 1. September befuhr gegen 07:50 Uhr, ein 17 Jahre alter Jugendlicher mit einem Fahrrad die Amselstraße in Richtung Westlinteler Weg in Norden. An der Einmündung zum Westlinteler Weg wollte der junge Mann rechts abbiegen und kam dabei auf der nassen Straße, ohne Fremdeinwirkung, zu Fall. In dem Moment befuhr ein 39-jähriger Mann mit einem Mitsubishi den Westlinteler Weg stadtauswärts. Er wich dem gestürzten Fahrradfahrer aus und kam nach rechts von der Straße ab. Hier prallte er gegen einen Stromkasten, wodurch insgesamt vier Stromkästen beschädigt wurden. Der Fahrradfahrer wurde durch seinen Sturz leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus. An dem Auto entstand Sachschaden. Es musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Die Stadtwerke Norden und die EWE erschienen vor Ort und übernahmen die Sicherung der Schaltkästen.
Am Freitagnachmittag wurde in Norden ein 22jähriger Fahrzeugführer in Norden kontrolliert. Hierbei stellten die Beamten fest, dass der Fahrer Rauschmittel eingenommen hatte. Eine Blutprobe wurde durchgeführt. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.
Am Freitagabend steckte ein 37jähriger Mann mehrere Packungen Zigaretten in das Innenfutter seiner Jacke und passierte den Kassenbereich eines Supermarktes in Norden. Mitarbeiter des Marktes beobachteten den Vorgang. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
Ebenfalls am Freitag, 1. September wurde in der Zeit von 16:00 Uhr bis 20:30 Uhr in Rechtsupweg auf dem Parkplatz eines Lebensmittelgeschäftes ein VW Polo an der Hauptstraße abgestellt. Ein unbekannter Fahrer beschädigte die Fahrertür des Fahrzeuges und entfernte sich, ohne die Personalien zu hinterlassen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter 04931/921-0 zu melden.
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in Norden ein Polizeibeamter vor einer Diskothek in der Westerstraße angegriffen. Auf Grund ihres unangemessenen Verhalten und verbalen Entgleisungen waren gegen 03:30 Uhr drei bis vier Personen von dem Sicherheitsdienst der Diskothek verwiesen worden. Die Personengruppe war damit nicht einverstanden, so dass der Sicherheitsdienst Auseinandersetzungen vor der Diskothek befürchtete und daher die Polizei informierte. Als die Polizei eintraf hatten sich etwa zehn Personen vor der Diskothek versammelt und brachten den Beamten eine aggressive Grundstimmung entgegen. Die Polizeibeamten sprachen gegenüber den Personen einen Platzverweis für den Bereich der Diskothek aus. Ein 29 Jahre alter Mann löste sich daraufhin aus der Gruppe, ging auf einen Polizeibeamten zu und schubste ihn. Der Beamte konnte einen Sturz gerade noch vermeiden. Es kam zu einer Rangelei. Durch das Eingreifen mehrere Polizeibeamter konnte die Situation schließlich unter Kontrolle gebracht werden. Die Personengruppe und der 29-Jährige zogen sich zurück. Die eingesetzten Polizisten wurden durch den Vorfall nicht verletzt. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
Am Samstagmorgen, 2. September wird in der Westerstraße in Norden von unbekannten Tätern ein Autospiegel von einem Skoda Fabia beschädigt. Zeugen melden sich bei der Polizei Norden unter 04931/921-0.
Am Samstagabend befuhr eine 31jährige Norderin mit ihrem Fahrrad die Westerstraße in Norden. Auf Grund der Fahrweise wurde ein Alcotest durchgeführt. 2,25 Promille bedeuten eine Blutprobe und die Einleitung eines Strafverfahrens.
Die Straße „Am Zingel“ in Norden befuhr in der Samstagnacht ein 22jähriger Norder mit überhöhter Geschwindigkeit und unter Alkoholeinfluss in Richtung Brummelkamp. Der Autofahrer kam nach rechts von der Straße ab und prallte gegen eine Straßenlaterne. Anschließend entfernte sich der Fahrer, konnte jedoch ermittelt werden. Eine Blutprobe wurde angeordnet und der Führerschein sichergestellt.
Vermutlich mit einer Bierflasche wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Fensterscheibe eines Imbisses in der Hauptstraße in Hage beschädigt. Eine bislang unbekannte Person warf die Flasche vermutlich gegen die Doppelverglasung der Fensterscheibe, so dass die äußere Scheibe im unteren Bereich zerbrach. Die Polizei in Hage bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 04931-7151.
Unbekannte Täter wollte zwischen Samstag und Montag in ein Teefachgeschäft im Neuen Weg in Norden einbrechen. Um sich Zutritt in das Geschäft zu verschaffen, versuchten die Täter eine Tür aufzubrechen. Die Tür hielt jedoch stand, so dass die Einbrecher leer ausgingen. Die Polizei in Norden bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 04931-9210.
Am Montagvormittag, 4. September kam es in der Uffenstraße in Norden zu einem Verkehrsunfall zwischen einer Fahrradfahrerin und einem Fußgänger. Die 55-jährige Fahrradfahrerin kam gegen 10:15 Uhr aus Richtung Osterstraße und wollte links auf das Grundstück der KVHS abbiegen. Zeitgleich wollte ein 33 Jahre alter Mann das Grundstück zu Fuß verlassen. Er konnte der Fahrradfahrerin nicht mehr ausweichen, so dass es zum Zusammenstoß kam. Die 55-Jährige kam zu Fall und zog sich schwere Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte sie in ein Krankenhaus. Der 33-Jährige wurde leicht verletzt.
Zu einem weiteren Unfall zwischen einem Fahrradfahrer und einem Autofahrer kam es gegen 11:10 Uhr auf der Norddeicher Straße, Ecke Am Markt. Ein 74 Jahre alter Mann befuhr mit einem Ford die Norddeicher Straße und bog links in die Straße Am Markt ab. Dabei übersah er einen 65-jährigen Mann, der ihm mit einem Fahrrad mit Hilfsmotor auf dem Radweg entgegen kam. Es kam zum Zusammenstoß und der 65-Jährige stürzte. Durch den Sturz wurde der Mann schwer verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Eine 68-jährige Frau befuhr am 4. September, gegen 10:15 Uhr, mit einem Mercedes die Hafenstraße zum Fähranleger Norderney. Hier fuhr sie an einer Schulklasse vorbei, die an einer Bushaltestelle Gepäck aus einem Bus entnahm. Dabei fuhr sie einem 13-jährigen Kind über einen Fuß. Der Junge wurde dadurch leicht verletzt. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Am 5. September befuhr ein 51 Jahre alter Mann, gegen 17:10 Uhr, in Hinte mit einem Hyundai die Hans-Böckler-Allee in Richtung Landesstraße (L3). Im Einmündungsbereich zur Landesstraße übersah er eine 83-jährige Frau, die mit einem Pedelec den Radweg aus Richtung Auricher Straße kommend befuhr. Es kam zum Zusammenstoß und die Frau kam zu Fall. Durch den Unfall wurde sie leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte sie in ein Krankenhaus. Sowohl an dem Fahrrad als auch an dem Auto entstand Sachschaden.
In der Nacht von Dienstag auf den heutigen Mittwoch kam es in einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung im Alten Postweg zu einem Brand. Brandbetroffen war das Dachgeschoss eines Gebäudes, das von insgesamt 13 Personen bewohnt wurde. Eine Betreuerin der Einrichtung entdeckte gegen 01:00 Uhr eine Rauchentwicklung im Bereich des Daches als sie auf einem Rundgang war und informierte sofort die Feuerwehr. Die Freiwilligen Feuerwehren Osteel, Marienhafe und Leezdorf rückten daraufhin aus. Außerdem wurde die Freiwillige Feuerwehr Aurich mit der Drehleiter angefordert. Die Bewohner des Hauses wurden geweckt und evakuiert. Alle konnten das Gebäude verlassen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren konnten den Brand schließlich löschen. Die Bewohner des Hauses wurden zum Glück nicht verletzt. Sie wurden zunächst in einem ehemaligen Hotel untergebracht. Den Ermittlungen zufolge ergaben sich keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung. Es deutet alles darauf hin, dass das Feuer durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde. Der Schaden wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt. Das Gebäude ist weiterhin bewohnbar.
Zwei Bäume beschädigten heute Mittag, gegen 12:30 Uhr, in Norden mehrere geparkte Autos. In der Westerstraße stürzte ein Baum aufgrund des starken Windes auf drei Autos, die auf dem Parkplatz einer Gaststätte standen. Die Freiwillige Feuerwehr Norden rückte aus, um den Baum zu entfernen. Ein weiterer Baum wurde Opfer des Sturmes und fiel auf ein geparktes Auto in der Berend-de-Vries-Straße. Personen wurden zum Glück nicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Wieder falsche Polizeibeamte am Telefon
Am Montag, 04.09.2017, erhielt eine Frau aus Norden, gegen 21:00 Uhr, einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten, der sich mit „Kripo Norden“ meldete. Auf dem Display des Telefons konnte die Frau die Nummer 04931-110 ablesen. Der Grund des Anrufes sollte die Festnahme von Einbrechern aus Osteuropa am Norder Bahnhof sein, bei denen angeblich Einbruchwerkzeuge und ein Notizzettel gefunden wurde.
Auf diesem Zettel stand nach Angaben des Anrufers der Name und die Adresse der Frau. Der vermeidliche Kripobeamte gab außerdem an, dass auf dem Zettel Hinweise zu einem Tresor, Schmuck und Bargeld gestanden hätten. Die Frau gab an, weder einen Tresor zu besitzen noch Bargeld im Haus zu haben. Daraufhin forderte der Anrufer die Frau auf, zusammen mit ihrem Mann am nächsten Tag, um 10:00 Uhr, die „Kripo im alten Weinhaus“ aufzusuchen, um die Umstände genau abzuklären.
Dementsprechend suchte das Ehepaar am heutigen Dienstag die Polizei in Norden auf. Nachdem die Frau den Polizeibeamten von dem Anruf berichtet hatte, wurde die Anschrift des Paares sofort von einer Polizeistreife aufgesucht, da der Verdacht bestand, dass mögliche Einbrecher die Bewohner mit dem Anruf aus dem Haus gelockt haben könnten und nun die Abwesenheit der Bewohner für einen Einbruch ausnutzten. Zum Glück war es zwischenzeitlich zu keinem Einbruch gekommen.
Insgesamt gingen 11 Anrufe von Bürgern aus Norden bei der Polizei in Norden mit Hinweisen auf ähnliche Anrufe ein. Zu einem Nachteil der Angerufenen kam es bislang noch nicht.
Betrüger versuchen immer wieder mit neuen vorgetäuschten Szenarien an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Bei solchen Anrufen sollte man immer misstrauisch sein und keinesfalls persönliche Daten preisgeben.
Durch sogenanntes „Spoofing“ können die Täter eine offizielle Telefonnummer der Polizei vortäuschen. Auf dem Display des Telefons erscheint bei einem Anruf lediglich die falsche Nummer. Die eigentliche Telefonnummer wird nicht angezeigt. Auch in dem aktuellen Fall nutze der Täter die Ortsvorwahl von Norden mit der anschließenden 110.
Folgende Hinweise sollte beachtet werden:
– Rufen Sie nie über die am Telefon angezeigte Nummer zurück – legen Sie auf. Verständigen Sie bei verdächtigen Vorfällen umgehend die 110 oder die nächste Polizeidienststelle.
– Seien Sie misstrauisch. Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Sie haben immer die Zeit für eine Rücksprache mit Angehörigen und Vertrauenspersonen.
– Die „echte“ Polizei fordert Sie niemals dazu auf, persönliche Daten, wie z.B. Bankdaten oder ihre persönlichen Verhältnisse preiszugeben.
– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen zu einem Einbruch in der Nähe.
– Polizisten in ziviler Kleidung weisen sich mit einem Dienstausweis aus und haben Verständnis dafür, dass man bei der örtlichen Polizei nachfragt. Suchen Sie selber die Telefonnummer der Polizei heraus.