90-jährige überfallen, Whatsapp-Kettenbriefe

Im Polizeibericht aus dem Altkreis Norden geht es u.a. um Unfälle, einen Raubüberfall auf eine 90-jährige und Drohungen per Whatsapp-Kettenbrief.

Altkreis Norden (ots) – Am Donnerstag, 30.03.2017, parkte ein 82-jähriger Mann einen grauen Mercedes E-Klasse, gegen 17:00 Uhr, in Greetsiel auf dem Parkplatz eines Hotels in der Ankerstraße. Als er am Freitagmittag zu seinem Fahrzeug zurückkehrte, stellte er Beschädigungen im hinteren rechten Bereich des Autos fest. Vermutlich ist jemand beim Ein- oder Ausparken mit einem Fahrzeug gegen den Mercedes gestoßen und ist anschließend davon gefahren, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Pewsum unter der Telefonnummer 04923-364 entgegen.

Ebenfalls am Donnerstag, 30.03.2017, 17:50 Uhr, wurde von den Polizeibeamten ein in Rechtsupweg auf der Lindenstraße fahrender Pkw festgestellt; dieser ist nicht zugelassen und wird, wie die Kontrolle ergibt, von einem erst 17-jährigen Jugendlichen gelenkt, der nur im Besitz einer Erlaubnis ‚Begleitetes Fahren‘ ist; eine Begleitperson ist jedoch nicht mit im Fahrzeug. Die Fahrt wird konsequent untersagt, ein Strafverfahren eingeleitet, die Erziehungsberechtigten verständigt.

Eine bislang unbekannte Person hat zwischen Freitag, 31.03.2017, und Samstag, 01.04.2017, in der Straße Zum Inselparkplatz in Norddeich ein Rolltor beschädigt. Das Rolltor befand sich an der Zufahrt zum Parkplatz 2. Vermutlich stieß jemand beim Rangieren oder Wenden mit einem größeren Fahrzeug, wie zum Beispiel ein Lkw, Bus oder Wohnwagen, gegen das Rolltor, so dass dieses beschädigt wurde. Anschließend fuhr die Person davon, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Hinweise zum Unfallgeschehen nimmt die Polizei in Norden unter der Telefonnummer 04931-9210 entgegen.

Am Freitagabend, 31. März gegen 21.00 Uhr wurde in der Osterstraße in Norden ein Pizzalieferwagen entwendet. Es handelte sich um einen grauen Peugeot 106. Im Laufe der Nacht konnte dieses Fahrzeug unfallbeschädigt im Bereich Wiesmoor wieder aufgefunden werden. Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang Zeugen, die zu der Tat und dem möglichen Unfallgeschehen/-örtlichkeit Angaben machen können. Hinweise hierzu bitte an die Polizei Aurich unter der Tel.-Nr. 04941/606215.

Am Samstagabend, 01.04.2017, wurde in Westerende ein stark alkoholisierter und laut schreiender Bewohner der alten Molkerei in Gewahrsam genommen. Der bereits polizeilich in Erscheinung getretene Mann war durch massives Klopfen und Klingeln an zahlreichen Wohnungstüren aufgefallen; im Weiteren hatte er eine Anwohnerin beleidigt. Da auch die Anwesenheit der Polizeibeamten nicht zu einer Beruhigung seiner Person führte, musste er dem Polizeigewahrsam zugeführt werden.

Am Vormittag des 01.04.17 wurde von einem Jogger, der auf dem Nordbrooksweg in Norden/Lintelermarsch unterwegs ist, der Hinweis auf ‚wild entsorgte Fahrräder und einen Rasenmäher‘ an die Polizei weiter gegeben. Die eingesetzten Polizeibeamten können dann im Straßengraben tatsächlich 4 Fahrräder sowie einen Rasenmäher auffinden. Anhand von festgestellten sog. Individualnummern werden die Ermittlungen nach dem Verantwortlichen aufgenommen. Bei Feststellung seiner Person wird es ein empfindliches Bußgeld geben; zudem werden dann die Entsorgungskosten in Rechnung gestellt werden können.

Durch ein Feuer eines Holzunterstandes im Adeweg in Leezdorf ist am Sonntagnachmittag, 2. April eine Person leicht verletzt worden. Gegen 13:30 Uhr bemerkte ein Passant den Brand unmittelbar neben der Garage eines Einfamilienhaus und informierte die Hausbewohner. Während eine Frau das Haus sofort verließ, rettete ihre 13-jährige Tochter ihr Kaninchen aus der Gefahrenzone. Hierbei wurde das Mädchen leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte es mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Die alarmierten Freiwilligen Feuerwehren aus Leezdorf, Marienhafe, Osteel und Upgant-Schott rückten aus, um das Feuer zu löschen. Zwischenzeitlich griff das Feuer bereits auf die Garage des Einfamilienhauses über.

Den Ermittlungen zufolge wurde das Feuer durch eine unsachgemäße Lagerung von verwendeter Grillkohle verursacht. Die Hitze der Grillkohle setzte schließlich den Holzunterstand in Brand. Das Mädchen wurde bereits aus dem Krankenhaus entlassen. Es entstand ein Schaden von ca. 15.000 Euro.

Eine Polizeistreife kontrollierte am Sonntag, gegen 08:45 Uhr, einen Mofafahrer, der den Wiesenweg in Großheide befuhr. Im Rahmen der Verkehrskontrolle stellten die Beamten fest, dass der 61 Jahre alte Mann alkoholisiert war. Ein entsprechender Alkoholtest ergab einen Wert von 1,22 Promille. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen und es wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Am Morgen des 5. April, gegen 08:00 Uhr, kam es in Norden auf der Heerstraße zu einem Verkehrsunfall. Eine 45 Jahre alte Frau befuhr mit einem Audi die Heerstraße in Richtung Stadtmitte. Plötzlich lief ein Hund von rechts auf die Straße und vor das Auto. Die Frau konnten einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Weder die Autofahrerin noch der Hund wurden bei dem Unfall verletzt. An dem Auto entstand Sachschaden.

Ebenfalls am Mittwoch, 5. April, gegen 13:45 Uhr, kam es in der Sielstraße in Norden zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Männern. Ein 30 Jahre alter Mann war hier zu Fuß unterwegs und wurde von zwei 20 und 26 Jahre alten Männern auf einem Parkplatz angesprochen. Sie gerieten zunächst in Streit bis die Situation schließlich eskalierte. Es kam zu einer Rangelei, wobei der 20-Jährige dem 30-Jährigen einen Ast gegen den Rücken schlug. Das Opfer wurde leicht verletzt. Die Männer standen während der Auseinandersetzung zwischen zwei geparkten Autos. Sowohl der Renault Twingo als auch der Ford Fiesta wurden beschädigt. Es wurden entsprechende Strafanzeigen von der Polizei gefertigt.

Am Mittwoch, gegen 12:45 Uhr, kam es in der Gartenstraße in Norden zu einem Übergriff auf eine 90-jährige Frau. Ein bislang unbekannter Täter klingelte an ihrer Wohnung in einem Mehrparteienhaus. Als die Dame die Tür öffnete, hielt ihr eine männliche Person ein Schriftstück entgegen. Als die Seniorin ihre Brille holen wollte, drückte der Mann sie zurück in ihre Wohnung und versuchte, ihr einen Ring vom Finger zu ziehen. Die Frau rief um Hilfe, woraufhin der Täter ohne Diebesgut die Flucht ergriff. Durch den Übergriff wurde die Frau leicht an der Hand verletzt. Der Täter kann wie folgt beschrieben werden:

– männlich

– stämmige Figur

– kurze,dunkle Haare

– ca. 50 Jahre alt

– osteuropäisches Erscheinungsbild

– gebrochene deutsche Aussprache

– dunkle Oberbekleidung

Zeugenhinweise werden an die Polizei in Norden unter der Telefonnummer 04931-9210 erbeten.

Bislang unbekannte Täter brachen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in ein Bürogebäude in der Straße Am Hafen auf Norderney ein. Um in das Gebäude zu gelangen wurde ein Fenster gewaltsam aufgebrochen. Die Täter stiegen durch das Fenster und durchsuchten die Räume nach möglichen Diebesgut. Angaben zum Diebesgut liegen derzeit nicht vor. Hinweise auf verdächtige Personen nimmt die Polizei Norderney unter der Telefonnummer 04932-92980 entgegen.

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am 6. April, gegen 14:30 Uhr, auf der Greetsieler Straße. Ein 35 Jahre alter Mann befuhr mit einem Opel Corsa die Greetsieler Straße von Norden kommend in Richtung Greetsiel. Kurz vor der Einmündung Störtebeker Riede kam das Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Mann wurde in dem Auto eingeklemmt. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Norden und Leybuchtpolder rückten aus und befreiten den Autofahrer. Ein Rettungshubschrauber flog den schwer verletzten Mann in ein Krankenhaus. An dem Corsa entstand Totalschaden. Er musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden.

Eine 24 Jahre alte Frau befuhr mit einem VW Polo am Donnerstag, 6. April gegen 18:00 Uhr, die Neuwesteler Straße von Norden in Richtung Osteel. Auf dem Beifahrersitz befand sich ein 27 Jahre alter Mann. An der Kreuzung Neuwesteler Straße/Schoonorther Landstraße/ Woldeweg, wollte die Frau geradeaus in den Woldeweg fahren. Dabei übersah sie einen 76 Jahre alten Mann, der mit einem Daimler die Schoonorther Landstraße in Richtung Norden befuhr. Es kam zum Zusammenstoß im Kreuzungsbereich, wodurch der Polo in einen trockenen Straßengraben geschleudert wurde und dort auf dem Dach liegen blieb. Die beiden Insassen des Polo, sowie der Fahrer des Daimler und seine Beifahrerin (Alter derzeit unbekannt), wurden durch den Unfall leicht verletzt. Sie wurden mit mehreren Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Bislang unbekannte Täter brachen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 7. April in eine Scheune in der Störtebekerstraße in Dornum ein. Die Täter brachen zunächst eine Scheunentür gewaltsam auf und verschafften sich somit Zutritt. Aus der Scheune wurde ein Kupferrohr gestohlen. Hinweise zur Aufklärung der Tat nimmt die Polizei in Norden unter der Telefonnummer 04931-9210 entgegen.

 

Todesdrohungen über Whatsapp Kettenbrief

Kettenbrief gibt es schon seit vielen Jahren, meist mit lustigen Inhalten und absurden Versprechungen. Hierbei handelt es sich um harmlose Formen der Mitteilungsverbreitung. Aber es gibt auch andere Kettenbriefe mit grausigen Inhalten. Eine Sprachnachricht sorgt derzeit im Bereich der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund bei vielen Kindern für Angst und Schrecken. Die Nachricht, die insbesondere über den Messenger Whatsapp verschickt wird, droht damit, den Empfänger und dessen Mutter umzubringen, wenn die Nachricht nicht innerhalb von 20 Minuten an 20 Personen weitergeleitet wird. Die Drohungen, die von einer Computerstimmer ausgesprochen werden, sind konkret beschrieben, so dass Kinder aus Angst die Nachricht weiter verschicken.

Aufklärung ist immer die beste Prävention. Die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund rät Eltern, ihre Kinder vorbeugend über Kettenbriefe aufzuklären. Sie sollten mit ihren Kindern über das Phänomen Kettenbrief sprechen. Wichtig ist es, Kindern verständlich zu machen, dass von Kettenbriefen keine Gefahr ausgeht und sie sich jederzeit mit Fragen an ihre Eltern oder Lehrer wenden können. Besonders wichtig ist auch der Umgang mit solchen Kettenbriefen. Das Versenden der Nachricht aus Spaß, Angst oder anderen Beweggründen verunsichert weitere Empfänger. Hier gibt es nur einen richtigen Weg: Löschen!

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund, Polizeioberkommissar Sven Behrens, Beauftragter für Jugendsachen, Tel: 04941-606 107.

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