Unfallfluchten, Anrufer geben sich als Polizisten aus

Im Polizeibericht aus dem Altkreis Norden geht es u.a. um diverse Unfallfluchten sowie Telefonbetrüger, die sich als Polizisten ausgeben.

Altkreis Norden (ots) – Am Freitag, 3. März wurde in Hage in der Straße Am Edenhof auf dem dortigen Parkplatz eines Verbrauchermarktes ein Auto beschädigt. Zwischen 11:10 Uhr und 11:40 Uhr stieß vermutlich jemand beim Ein- oder Ausparken mit einem Fahrzeug gegen einen geparkten, silbernen Hyundai ix20. Der Hyundai wurde an der hinteren linken Tür beschädigt. Anschließend entfernte sich die Person, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Hage unter der Telefonnummer 04931-7151 entgegen.

Zwischen Montag, 06.03.2017, und Mittwoch, 08.03.2017, wurde auf einem Parkplatz in der Mühlenstraße auf Norderney ein Auto beschädigt. Unbekannte Täter schlugen die Windschutzscheibe eines Ford S-Max ein. Gestohlen wurde aus dem Fahrzeug nichts. Hinweise zur Aufklärung der Tat nimmt die Polizei Norderney unter der Telefonnummer 04932-92980 entgegen.

Am Vormittag des 7. März wurde bei der Polizei eine Unfallflucht in Norden angezeigt. Der Eigentümer eines VW Transporters hatte das Fahrzeug heute Morgen gegen 08:45 Uhr auf einem Parkplatz in der Straße Am Moortief geparkt. Als er gegen 09:00 Uhr zu seinem Auto zurückkehrte, stellte er Beschädigungen an der hinteren Stoßstange fest. Vermutlich ist jemand beim Ein- oder Ausparken gegen den Transporter gestoßen und hat sich anschließend unerlaubt entfernt. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Norden unter der Telefonnummer 04931-9210 entgegen.

Ebenfalls am Dienstag, 7. März befuhr ein 62 Jahre alter Mann in der Krummhörn mit einem VW Passat gegen 17:00 Uhr die Emder Landstraße in Richtung Pewsum. Zwischen der Canumer Straße und der Handelsstraße staute sich der Verkehr. Dieses bemerkte der Mann zu spät und fuhr mit seinem Auto auf den vor ihm stehende VW Polo auf. In dem Polo saß eine 20-jährige Frau. Durch den Aufprall wurde der Polo nach vorne geschoben und stieß gegen einen Skoda Fabia, in dem sich ein 20-jähriger Mann befand. Durch den Unfall wurde zum Glück keiner verletzt. An den drei Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Am Morgen des 8. März befuhr in Norden eine 28-jährige Frau gegen 09:00 Uhr mit einem Audi die Straße Martensdorf in Richtung Alleestraße. Im Einmündungsbereich missachtete sie die Vorfahrt einer 36-jährigen Fahrradfahrerin. Sie befuhr die Alleestraße in Richtung Westermarscher Straße. Es kam zum Zusammenstoß. Die Fahrradfahrerin wurde leicht verletzt. Sowohl an dem Auto als auch an dem Fahrrad entstand Sachschaden.

Auf dem Parkplatz einer Klinik in der Badestraße in Norddeich ereignete sich am Mittwoch, den 8. März, zwischen 10.30 und 15.00 Uhr, eine Verkehrsunfallflucht. Beschädigt wurde dabei ein Skoda mit Norder Städtekennung. Das Fahrzeug stand in einer Parkbucht, in Längsstellung zur Zuwegung des Klinikparkplatzes. Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer/in stieß gegen den Skoda und entfernte sich im Anschluss unerlaubt von der Unfallstelle. Unfallzeugen mögen sich bei der Norder Polizei unter 04931/921-0 melden.

In der Zeit von Mittwochnachmittag bis Donnerstagmittag wurde im Schulweg in Neuwesteel eine Hauswand beschädigt. Ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer/in fuhr gegen die Hausmauer und entfernte sich anschließend von der Unfallstelle, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Die Norder Polizei sucht jetzt Zeugen, die zur Aufklärung der Verkehrsunfallflucht beitragen können. Hinweise werden an das Polizeikommissariat Norden unter 04931/921-0 erbeten.

Bei einem Einbruchsdiebstahl in ein Bekleidungsgeschäft in der Nacht zum 9. März, in der Straße Neuer Weg in Norden, haben es die Täter nicht auf die Bekleidung abgesehen. Sie nahmen eine Geldkassette mit und flüchteten damit aus dem Geschäft. Um in das Geschäft einzusteigen, wurde eine Seitentür gewaltsam geöffnet. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, mögen sich beim Polizeikommissariat in Norden unter 04931/921-0 melden.

Ebenfalls in der Nacht zu Donnerstag wurde von einem Firmengelände in der Weberstraße in Norden das hintere Kennzeichen, NOR-RB 16, von einem Van gestohlen. Die Täter brachen das Kennzeichen gewaltsam aus der Kennzeichenhalterung. Täterhinweise sowie Angaben zum Verbleib des Diebesgutes nimmt die Norder Polizei unter 04931/921-0 entgegen.

In der Nacht zum 10. März wurde in Norden von einem Firmengelände einer Tischlerei in der Sattlerstraße ein Pkw-Anhänger gestohlen. An dem Anhänger war zur Tatzeit das Kennzeichen, NOR-TB 200, angebracht. Es handelt sich um einen Anhänger der Marke Wagenbouw Hapert. Täterhinweise sowie Angaben zum Verbleib des gestohlenen Anhängers nimmt die Norder Polizei unter 04931/921-0 entgegen.

 

Angeblicher Polizeibeamter ruft verschiedene Bürger an

Zwischen Dienstag, 7. März und Donnerstag, 9. März wurden mehrere, zum Teil ältere Frauen von einem angeblichen „Norder Polizeibeamten“ oder auch „Kripo-Beamten“ angerufen. Der Anrufer erfragte am Telefon u.a. persönliche Daten und erkundigte sich nach den Vermögensverhältnissen und dem jeweiligen Geldinstitut. In einem Fall erklärte der Anrufer am Telefon, dass die Polizei aktuell Täter im Ausland gefasst hätte und sich ein Täter noch auf freiem Fuß befinden würde. Zur Festnahme genau dieser Person wurde die ältere Dame seitens des Anrufers gebeten, einen bestimmten Betrag zu überweisen, damit die Polizei den Mann festnehmen kann. Die Frau suchte daraufhin ihr Geldinstitut und wollte die Summe überweisen. Glücklicherweise reagierte der zuständige Angestellte und verwies die Dame sofort an die Polizei.

Die Anrufer versuchen durch geschicktes Redeverhalten die persönlichen Daten und Informationen über die Angerufenen zu erlangen oder sie zu einem Geldtranfer zu bewegen. Es gibt aber auch Fälle in denen der Versuch unternommen wird, zu einem späteren Zeitpunkt an Wertsachen bzw. das Geld der Angerufenen zu gelangen. Hierbei wird suggeriert, dass im Umfeld der Angerufenen eingebrochen wurde und die Polizei Täter geschappt hat. Aus Sicherheitsgründen sollen dann die Angerufenen ihre persönlichen Wertsachen an die angeblichen Polizeibeamte übergeben. Der falsche Polizist bietet dann an, die Wertgegenstände sicher bei der Polizei zu verwahren. Dafür würde er einen Kollegen schicken. Ein falscher Polizist nimmt dann die Wertgegenstände an der Haustür entgegen. Oft werden die Gespräche aber auch dazu genutzt, an persönliche Kontodaten der Bewohner zu gelangen.

Die Angerufenen sind verständlicherweise irritiert, weil die Telefonnummer, die auf dem Display erscheint, mittels sogenanntem Call ID Spoofing verwendet wird. Das bezeichnet die Methode, mit der Anrufe unter einer für den Angerufenen vorgetäuschten rufenden Nummer geführt werden können. Dabei wird bei einer Rufnummernanzeige des angerufenen Telefons anstatt der Originalrufnummer des Anrufers eine in der Regel frei wählbare Identifikationsinformation angezeigt. Somit tauchte bei einer angerufenen Frau beispielsweise die Rufnummer 04931/110 im Display auf.

Die Polizei erfragt telefonisch keine persönlichen Kontodaten bzw. Angaben zu ihrem Geldinstitut. Polizeibeamte werden sie auch nicht bitten, Wertsachen sowie Geld zu übergeben bzw. transferieren. Die Polizei rät in solchen Fällen sofort aufzulegen und sich auf kein weiteres Gespräch einzulassen und die Polizei zu informieren.

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