Norder und Insulaner können Entwicklung mitgestalten

Die Stadt Norden und die Inselgemeinden Juist, Norderney und Baltrum erarbeiten im Internet ein gemeinsames Regionales Entwicklungskonzept für die Stadt Norden und die Ostfriesischen Inseln.

Alle Norder und Insulaner sind aufgerufen, tatkräftig an der Gestaltung des Regionalen Entwicklungskonzeptes (kurz REK) mitzuwirken. Insbesondere Vereine, Verbände, soziale und kulturelle Einrichtungen sollten die Gelegenheit nutzen, ihre Ideen einzubringen.

Ab sofort besteht die Möglichkeit, unter der Internetadresse www.wattenmeer-achter.de am Norder Online-Workshop teilzunehmen, der die folgenden Themen zur Diskussion stellt:  

1. Tourismus, Landwirtschaft und regionale Produkte

2. Klima-, Umwelt- und Naturschutz, erneuerbare Energien/Energieeffizienz

3. Demografie, Daseinsvorsorge und Kultur

4. Wirtschaft, Bildung und Fachkräftesicherung

„Frisiae-edited“ von Ubbo Emmius - http://www.library.ucla.edu/yrl/reference/maps/blaeu/frisiae.jpg. Lizenziert unter Public domain über Wikimedia Commons.

Die Stadt Norden und die  Inselgemeinden Juist, Norderney und Baltrum haben bereits in der Vergangenheit kooperiert. Im Jahr 2007/2008 wurde ein so genanntes Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept erstellt, mit dem die Region „Tourismusdreieck“ an der EU-Förderphase von 2006 bis 2013 zur Ländlichen Entwicklung teilnahm.

Das „Tourismusdreieck“ hat sich verstärkt. Für die neue EU-Förderphase von 2014 bis 2020 sind nicht nur Norden, Norderney, Juist und Baltrum im Boot, sondern auch die anderen Ostfriesischen Inseln Borkum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Das zu erarbeitende Regionale Entwicklungskonzept (REK), sozusagen der „Fahr- bzw. Strategieplan“ der Region bis zum Jahr 2020, wird die Stärken und Schwächen und ein daraus abgeleitetes umsetzungsorientiertes Handlungsprogramm enthalten, mit dessen Realisierung sich die Region stark machen will. Die Umsetzung der ersten Projekte wird im Jahr 2015 anlaufen.

 

Die Erstellung des Konzeptes wird mit Mitteln der Europäischen Union gefördert. Das REK dient der Bewerbung als LEADER-Region. Sollte eine Anerkennung erfolgen, werden zur Umsetzung des Konzeptes etwa 2 Mio. € bereitstehen. Diese fließen in einen eigenen Fördertopf ein, aus welchem Gelder für die Projekte bereitgestellt werden können.

Die Umsetzungsphase – das Regionalmanagement – wird von einer sogenannten Lokalen Aktionsgruppe (LAG) gesteuert, die sich bis Ende 2014 zusammenfinden wird. Die LAG wird sich aus Vertretern der Kommunen sowie Wirtschafts- und Sozialpartnern der beteiligten Inseln und der Stadt Norden zusammensetzen.

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