Reh aus Seenot gerettet

Den wohl ungewöhnlichsten Einsatz der vergangenen Tage fuhren die Norderneyer Seenotretter am Sonntagmorgen, 1. Juni. Aus dem Fahrwasser vor Norddeich retteten sie einen jungen Rehbock. Die Besatzung der „Frisia II“ hatte das um sein Leben kämpfende Tier von der hoch gelegenen Brücke der Fähre entdeckt und die DGzRS informiert. Mit dem Tochterboot JOHANN FIDI des Seenotkreuzers BERNHARD GRUBEN näherten sich die Seenotretter dem völlig erschöpften Reh.

Seenotretter Ralf Jüttner von der Station Norderney mit dem vor Norddeich aus dem Wattenmeer geretteten Reh (Foto: DGzRS/Die Seenotretter)

Ein Seenotretter ging im Überlebensanzug ins Wasser und trug das Reh durch die Bergungspforte an Bord. „Es zitterte am ganzen Körper, war aber sonst völlig ruhig. Man konnte spüren, dass es über unsere Hilfe froh war“, sagt Seenotretter Ralf Jüttner. In Norddeich übernahm ein Jäger das Reh in seine Obhut.

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