Neues Küstenradio kommt

Radio Nordseewelle aus Leer hat den Zuschlag für freie UKW-Frequenzen in der Region Ostfriesische Inseln / Küstenstreifen erhalten

Über den Inseln und der Küste sind UKW-Übertragungskapazitäten frei, die im Herbst von der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) für den kommerziellen Rundfunk ausgeschrieben wurden. Wie die NLM kurz vor Weihnachten mitteilte, hat die Radio Nordseewelle GmbH & Co. KG mit Sitz in Leer am 18. Dezember 2013 den Zuschlag erhalten.

Im Äther über Ostfriesland werden künftig drei lokale Radiosender zu hören sein. (Foto: ts / cc-by-sa)

Hinter dem Sender stecken mehrheitlich die TBD Technische Baudienstleistungen GmbH & Co. KG aus Friedeburg sowie Rechtsanwalt Frank Wilken, Wirtschaftsprüfer Joachim Klemm und Holger Franz, Vorstandsvorsitzender der Ostfriesischen Volksbank (OVB). Außerdem ist mit 24,9 % an dem neuen Lokalradio die Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO) beteiligt, in der die Ostfriesen Zeitung sowie seit 2008 die Norderneyer Badezeitung erscheinen.

Zunächst hatte sich auch die Radio SWS Sturmwellensender GmbH mit Sitz auf Norderney beworben. Nach einer Einigung beider Bewerber habe die Radio SWS Sturmwellensender GmbH ihren Antrag jedoch zurückgenommen, heißt es aus der NLM.

Die Bundesnetzagentur beginnt nun mit der konkreten Frequenzzuteilung. Danach kann das neue Programm „Nordseewelle“ ausgestrahlt werden.

Es bleibt abzuwarten, ob der Sender sich vor allem auf die Saison und die Zielgruppe der Feriengäste konzentriert (vergleichbar dem Radio SWS aus Norderney) oder aber einen Bürgerfunk anstrebt, wie er mit Radio Ostfriesland aus Emden bereits etabliert ist. In jedem Fall dringt die ZGO über den Äther in das Werbekundengebiet des Soltau Kuriers in Norden vor.

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