Reichlich Arbeit durch „Xavier“

Auch im Altkreis Norden sorgte das Sturmtief „Xavier“ vergangene Woche für diverse Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr.

Nur drei Wochen nach dem letzten Orkantief fegte am Donnerstag, 5. Oktober erneut ein Sturm über Norddeutschland hinweg und richtete zahlreiche Schäden an. Die Freiwillige Feuerwehr Norden musste insgesamt 16 Mal wegen umgestürzter Bäume ausrücken.

Um 11.07 Uhr ließ die Leitstelle Ostfriesland den in Norden stationierten Einsatzleitwagen 2 des Landkreises Aurich alarmieren, um die erwarteten Sturmeinsätze im Abschnitt Nord des Landkreises zu koordinieren. Zu diesem Zeitpunkt erreichte das Sturmtief „Xavier“ die Norddeutsche Küste. Die Norder Wehr alarmierte gegen 11.30 Uhr erste Kräfte, um Mannschaften für die Beseitigung von Sturmschäden einzuteilen. Wenig später rückten die ersten Fahrzeuge aus, so dass um 11.50 Uhr weitere Kräfte auf Abruf ins Hilfeleistungszentrum alarmiert wurden. Auch die Kameraden im Ortsteil Leybuchtpolder besetzten vorsorglich ihr Feuerwehrhaus, um wenig später auch auszurücken. Bis zirka 20 Uhr fuhren die Norder Einsatzkräfte 16 Einsätze. Der ELW 2 koordinierte weitere zwölf Einsätze in den Umlandgemeinden.

 

Viele umgestürzte Bäume

Umgestürzte Bäume im Ortsteil Bargebur (Foto: T. Weege)

Bei den Einsätzen im Norder Stadtgebiet handelte es sich ausschließlich um umgestürzte Bäume. In der Heerstraße im Ortsteil Bargebur waren gleich zwei große Bäume auf die Hauptverkehrsstraße gefallen. Während der Beseitigung durch die Feuerwehr stürzte in direkter Nähe zu einem Löschfahrzeug ein dritter Baum um.

In der Hamburger Straße kippte ein über 15 Meter hoher Baum gegen einen Wohnblock und beschädigte das Dach sowie die Dachrinne. Da die Baumkrone drohte, mehrere Fenster zum Bersten zu bringen und weitere Schäden an dem Gebäude anzurichten, musste der Baum entfernt werden. Mit der Seilwinde des Rüstwagens gelang es den Feuerwehrleuten den Baum in einer aufwendigen Aktion zurückzuziehen und vollständig zu Boden bringen.

In Leybuchtpolder setzten die Kameraden neben Motorsägen auch einen Trecker ein, um die Straßen zu räumen.

Am Abend stürzte dann ein Baum in die Oberleitung der Bahn auf der Strecke zwischen Norden und Norddeich. Die Einsatzstelle befand sich in der Nähe des Bahnübergangs Schulstraße. Die Strecke wurde gesperrt und der Strom abgeschaltet. Gemeinsam mit zwei Notfallmanagern der Bahn erdete die Feuerwehr die Oberleitung und entfernte die Tanne.

(Freiwillige Feuerwehr Norden – Team Medienbetreuung & Einsatzdokumentation, Thomas Weege)

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