Gesundheitsstandort Norden

Die Stadt Norden bereitet mit einer Standortprofilanalyse der Hochschule Emden/Leer den Weg zur Vernetzung der Norder Gesundheitswirtschaft.

Der Bedarf an gesundheitlichen Dienstleistungen ist gerade mit Blick auf den demografischen Wandel in Ostfriesland und auch der Stadt Norden groß. Die Bevölkerung wird älter, der Zuzug gerade älterer Menschen, die in Norden ihren Lebensabend verbringen wollen und die Ansiedlung jüngerer Fachkräfte mit ihren Familien erfordern eine gute gesundheitliche Versorgung. Medizinischen Engpässen muss vorgebeugt und das Angebot vor Ort ausgebaut werden. Das ist das erklärte Ziel der Stadt Norden und findet sich bereits in den Handlungsempfehlungen zur Standortprofilanalyse. Diese wurden mit Vertreterinnen und Vertretern der Norder Gesundheitswirtschaft und der Politik in einem Workshop erarbeitet.

Das Projektteam der Hochschule Emden/Leer mit dem Bürgermeister der Stadt Norden und Repräsentanten des Fachdienstes Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing – Untere Reihe von li nach re: Bürgermeister Heiko Schmelzle, Nora Weers, Kyra Volkenborn, Alena Kieback, Maleen Lake, Prof. Dr. Kerstin Kamke (Hochschule Emden/Leer), Andrea Milberg (Fachdienst Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing) Obere Reihe von li nach re: Jessica Bruns (Coach), Jasmin Brümmer, Mareike Pleuß, Sonja Ertelt (Hochschule Emden/Leer), Jan-Berndt Swyter (Fachdienst Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing). (Foto: Stadt Norden)

Vernetzung und Stärkung der Gesundheitswirtschaft

Die Ausschöpfung der Potenziale der Gesundheitswirtschaft und die Sicherung der medizinischen Versorgung vor Ort wurden zu Kernzielen erklärt. Darunter fällt auch die Strategie zur Bildung eines gesundheitswirtschaftlichen Profils der Stadt Norden. Dem wird nun Rechnung getragen, was ausdrücklich von Bürgermeister Heiko Schmelzle begrüßt wird. Der Aufbau eines Gesundheitsnetzwerks für Norden wird nun durch die Kooperation der Stadt Norden mit der Hochschule Emden/Leer innerhalb eines gemeinsamen Projektes in den Fokus gerückt. Seit einer Kick-Off-Veranstaltung mit Frau Professorin Dr. Kerstin Kamke vom Studiengang Sozial- und Gesundheitsmanagement, der Projektcoachin Jessica Bruns und einem achtköpfigen studentischen Team im März diesen Jahres, wird engagiert an der Vorbereitung des Aufbaus eines Netzwerks für die regionale Gesundheitswirtschaft gearbeitet.

So wurden inzwischen etwa 200 Gesundheitsdienstleister in Norden identifiziert, die in diesen Tagen Post von der Stadt Norden erhalten. In einem Fragebogen soll der konkrete Bedarf zur Vernetzung und einer möglichen Entwicklung des Gesundheitsstandortes ermittelt werden. Der zuständige Fachdienst Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing wünscht sich möglichst viel Rückmeldung und ist gespannt auf die Anregungen und Einschätzungen der Gesundheitswirtschaft. Denn nur mit diesem Hintergrund kann die Stadt mit tatkräftiger Unterstützung durch die angehenden Gesundheitswissenschaftlerinnen der Hochschule Emden/Leer ein aktives Netzwerk aufbauen und weitere Schritte gehen.

„Von diesem ersten Schritt erhoffen wir uns eine Stärkung der Gesundheitswirtschaft in Norden, von der die Bürgerinnen und Bürger sowie auch der Tourismus vor Ort profitieren können“, so Andrea Milberg vom zuständigen Fachdienst der Stadt Norden. Nach Auswertung der beantworteten Fragebögen sollen bei einem ersten Treffen des Norder Gesundheitsnetzwerkes Anfang nächsten Jahres die Ergebnisse vorgestellt und weitere Schritte gemeinsam erarbeitet werden.

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