Viel zu tun für die Feuerwehr

Ein schwerer Unfall, die Unterstützung des Rettungsdienstes, Fehlalarme, angebranntes Essen und ein defekter Fahrstuhl hielten die Feuerwehr Norden in Atem.

Frontal gegen einen Baum gefahren ist ein Mann am Donnerstagnachmittag, 6. April im Norder Ortsteil Leybuchtpolder. Der 35-Jährige befuhr die Landstraße 27 Greetsieler Straße und kam von der Fahrbahn ab. Nach dem schweren Zusammenstoß mit dem Baum war der Fahrer in seinem Wrack eingeklemmt. Er saß alleine in dem Opel Corsa.

Eine Autofahrerin sowie ein landwirtschaftlicher Arbeiter, der unmittelbar neben der Unfallstelle auf einem Acker arbeitete, leisteten dem Unfallopfer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe.

Die Freiwillige Feuerwehr Norden rückten von den Standorten Leybuchtpolder und Hilfeleistungszentrum mit fünf Fahrzeugen sowie 35 Einsatzkräften aus und befreite den Fahrer mit hydraulischen Rettungsgerät. Die Rettungsaktion erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und einer Notärztin. Der Rettungshubschrauber Lifeliner 4 aus Groningen flog den Verunfallten in eine Spezialklinik.

Schwerer Verkehrsunfall in Leybuchtpolder (Foto: T. Weege)

Da bei dem Unfall der Motor des Opels sowie dessen Vorderräder herausgerissen wurden und in einem Graben landeten, brachte die Feuerwehr in dem Graben noch Ölsperren aus. Ein Abschlepper barg den Wagen und die Trümmerteile. Die Polizei sperrte die L27 für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten. (Text und Foto: Thomas Weege)

 

Unterstützung des Rettungsdienstes

Am Freitagnachmittag, 7. April forderte der Rettungsdienst die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Norden an. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten in einem Mehrfamilienhaus in der Molkereilohne konnte eine Notfallpatientin nicht mit einer normalen Trage in den Rettungswagen transportiert werden.

Die angerückten Einsatzkräfte rückten aus und unterstützten mit einer Schleifkorbtrage sowie Personal den Rettungsdienst. Nach einer halben Stunde konnte der Einsatz beendet werden. (Text: Oliver Prigge)

 

Fehlalarm und angebranntes Essen

In der Nacht zu Sonnabend ist die Freiwillige Feuerwehr Norden zum Heizkraftwerk im Lehmweg in Norden ausgerückt. Um 5 Uhr hatte die automatische Brandmeldeanlage Alarm geschlagen. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter des Betreibers kontrollierten die Einsatzkräfte das Objekt, ohne jedoch Feuer oder Rauch ausfindig zu machen. Ein linearer Streckenmelder, eine Art Lichtschranke, in der Kesselhalle hatte einen Fehlalarm ausgelöst. Alle Anwesenden konnten wieder abrücken.

Die automatische Brandmeldeanlage der Klinik Norddeich hat in der Nacht zu Montag nicht nur die hauseigenen Patienten und Mitarbeiter aufgeschreckt, sondern auch die Freiwillige Feuerwehr Norden anrücken lassen. Um 1.20 Uhr schrillten die Alarmsirene der Klinik und wenige Augenblicke später auch die Meldeempfänger der Feuerwehr. Klinikpersonal und Einsatzkräfte kontrollierten das Gebäude und stellten einen Fehlalarm fest. Der Grund für den technischen Fehler war nicht zu erkennen.

In den letzten Tagen haben sich derartige Einsätze bei der Norder Wehr gehäuft. Allerdings waren es jedes Mal unterschiedliche Objekte, die die Feuerwehr anfahren musste. Einen Zusammenhang gibt es somit nicht. Alleine in den letzten zehn Tagen waren es fünf Einsätze wegen ausgelöster Brandmeldeanlagen.

Ungewöhnlichen Besuch bekamen die Bewohnerinnen und Bewohner eines Altenwohnheims in der Norder Schulstraße am Samstagmittag zum Mittagessen. Die Freiwillige Feuerwehr Norden war angerückt, nachdem es in einer Küche sowie dem Speisesaal zu einer leichten Rauchentwicklung gekommen war. Die Brandmeldeanlage hatte darauf ausgelöst und die Feuerwehr benachrichtigt. In einem mobilen Warmhalteschrank war Essen übergeschwappt und in einem heißen Heizelement verbrannt. Die Feuerwehr lüftete die Räume quer und rückte dann wieder ab. (Text: Thomas Weege)

 

Fahrstuhl blieb stecken

Eine Frau ist am Sonntagmittag mit einem Fahrstuhl in einem Hochhaus am Jan-ten-Doornkaat-Koolman-Platz in Norden stecken geblieben. Gegen 12.45 Uhr versagte der Aufzug seinen Dienst. Die darin eingeschlossen Dame betätigte dann die Notruf-Taste und trat so mit dem Aufzughersteller in Kontakt.

Da im ersten Anlauf kein Aufzugsverantwortlicher erreicht werden konnte, rief der Hersteller die Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr Norden rückte darauf gemeinsam mit dem Rettungsdienst an.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatte der Hausmeister die Frau inzwischen befreien können. Sie blieb unversehrt. Feuerwehr und Rettungsdienst konnten somit wieder abrücken. (Text: Thomas Weege)

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