Tourismus in Ostfriesland stärkster Wirtschaftszweig

Übernachtungen steigen um 2 Prozent – Umsatz im Tourismus erstmals über 2,8 Mrd.

Ostfrieslands Natur und die grenzenlose Weite sind sicherlich zwei der Faktoren, die zu der äußerst positiven Entwicklung des hiesigen Tourismus beigetragen haben. Dass sich der Trend der letzten Jahre auch im vergangenen Jahr weiter fortgesetzt hat, zeigen die von der Ostfriesland Tourismus GmbH (OTG) aktuell vorgestellten Zahlen. Mit 22,1 Mio. Übernachtungen konnte 2013 das Ergebnis aus dem Vorjahr noch einmal um knapp 2 % übertroffen werden. Somit hat selbst das kalte Frühjahr im letzten Jahr die Beliebtheit der Region als Reiseziel nicht trüben können und sorgt für große Zufriedenheit bei den Tourismusverantwortlichen. „Der Ostfrieslandgast ist eben wetterresistenter und schätzt die Region wie sie ist. Gerade im Radtourismus konnte das schwache Frühjahr durch einen besonders starken Sommer und Herbst kompensiert werden.“ erläutert Andreas Polle, stellvertretender Geschäftsführer der OTG. Neben den gewohnt stark frequentierten Inseln, deren sehr hohes Niveau gehalten werden konnte, haben das Binnenland und die Küstenorte wieder deutliche Zuwächse verzeichnen können. Dabei sind Emden und Carolinensiel mit nahezu 10 % Zuwachs sehr positive Beispiele. Besonders erfreulich liest sich zudem die Statistik der Orte im Rheiderland mit zum Beispiel über 11 % mehr Übernachtungen in Weener.

Radfahren in Ostfriesland (Foto: Hans Albert Dirks / Ostfriesland Tourismus GmbH)

Auf der Basis Übernachtungszahlen und der statistischen Tagesausgaben der Urlauber hat die Ostfriesland Tourismus GmbH aktuell die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für die Reiseregion Ostfriesland ermittelt. Somit erreicht der Umsatz, welcher durch den Tourismus in allen Branchen entsteht, erstmals über 2,8 Mrd. Euro. Das bedeutet gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2009 ein Plus von über 500 Mio. Euro .
Damit entspricht der Beitrag aus dem regionalen Tourismus zum Einkommen der Einwohner in Ostfriesland 9,8 % und liegt auf diese Weise gut 5 % über dem Landesdurchschnitt Niedersachsens. Alleine mit diesem Beitrag zum Primäreinkommen könnten nahezu 70.000 Menschen ihren Lebensunterhalt bestreiten. Auch für die Städte und Gemeinden ist der wirtschaftliche Effekt durchaus bedeutend. So fließen statistisch gesehen 2,5 % des Nettoumsatzes in Form von Steuereinnahmen zurück an die Kommunen. Für die Reiseregion Ostfriesland bedeutet dies einen Rückfluss von 61 Mio. Euro. „Das verdeutlicht einmal mehr die Bedeutung des Reiseverkehrs für Ostfriesland. Die Förderung des Tourismus ist gleichzeitig auch immer die Förderung der regionalen Wirtschaft“, betont Andreas Polle von der OTG und verweist auf die vielen Investitionen wie z.B. der Ausbau des barrierefreien Angebots, um auch zukünftig eine führende Marktposition Ostfrieslands in Niedersachsen und deutschlandweit zu stärken.

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