Kostenlose regionale Ausbildungsplattform

Die Stadt Norden unterstützt den Zukunftstag 2014 mit dem Projekt „Norden-Kurs-Zukunft!“, so eine Information des Fachdienstes Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing.

In Kürze geht der Zukunftstag für Mädchen – und in Niedersachsen auch für Jungen – bundesweit in die nächste Runde. In Norden öffnen Betriebe und Bildungsstätten ihre Türen für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10, um ihnen einen Einblick in Berufsfelder zu bieten, die sie in ihrer Berufswahl eher selten in Betracht ziehen.

Das Projekt „Norden-Kurs Zukunft!“ nimmt dies zum Anlass, um über die Hintergründe des Zukunftstages unter der Internetseite www.norden-braucht-dich.de zu informieren. Gleichzeitig bietet die Koordinierungsstelle die Vermittlung von noch freien Plätzen in Norder Betrieben an. Unter der Telefonnummer 04931 / 923-301 können sich die Bürgerinnen und Bürger über noch freie Plätze für einen Einblick in Norder Betrieben erkundigen.

 

Die Stadt Norden hat im Rahmen des Projekts „Norden-Kurs-Zukunft!“ in Kooperation mit Norder Ausbildungsbetrieben diese Ausbildungsplattform eingerichtet. Kürzlich wurden die Norder Betriebe angeschrieben, um ihre Ausbildungsplätze für das Jahr 2015 zu aktualisieren. Die Koordinierungsstelle des Projekts übernimmt die kostenlose Aktualisierung und Pflege der Ausbildungsdatenbank. Zudem können Norder Ausbildungsbetriebe kostenlos eine Kurzbeschreibung der Betriebe und Verlinkung zu ihrer Firmenhomepage einstellen lassen. Für die Richtigkeit der Daten sind die Unternehmen verantwortlich, die Stadt Norden übernimmt als Dienstleister und Impulsgeber die Erweiterung und Pflege der Datenbank. „Durch die enge und gute Zusammenarbeit mit den Norder Ausbildungsbetrieben können wir den Jugendlichen eine stets aktuelle Plattform für die Berufswahl bieten.“ erklärt Carmen Beyer.

Sie ist seit dem 1. Februar 2014 Leiterin der Koordinierungsstelle „Norden-Kurs Zukunft!“ und teilt mit: „Wir haben im Februar die Norder Ausbildungsbetriebe gezielt auf den Zukunftstag 2014 aufmerksam gemacht und uns nach freien Kapazitäten erkundigt. Die meisten Plätze waren leider bereits vergeben. Da es aber dennoch einige freie Plätze gibt, bieten das Büro der Koordinierungsstelle die Unterstützung und Vermittlung der noch freien Plätze an.“

Aktuell gibt es 182 Ausbildungsplätze und 92 Ausbildungsbetriebe. Frau Beyer freut sich: „Durch die Internetplattform können wir die ausbildungswilligen Jugendlichen schnell und 24 Stunden am Tag über aktuelle Ausbildungsplätze in der Region informieren. Zusätzlich bieten wir den Norder Betrieben ein Formular zur Aktualisierung ihrer Datensätze als Download an. Wir bedanken uns für die aktive Mithilfe und Unterstützung der Ausbildungsbetriebe bei der Entwicklung unserer Plattform und wünschen uns, dass diese auch nach dem Projektabschluss fortgesetzt wird.“

Die Internetplattform www.norden-braucht-dich.de informiert über Ausbildungsplätze und soll Mädchen für technische Berufe begeistern. (Foto: Magnus Fröderberg / norden.org, cc-by-sa)

Neuer Bestandteil der Internetseite ist der Ausbildungsfahrplan 2014/2015, an dem sich die Jugendlichen bei der Bewerbung ihrer Ausbildungsplätze orientieren können. Außerdem bietet sie Tipps und Hilfestellung zu Themen rund um eine Ausbildung.

„Norden-Kurs Zukunft!“ möchte den Mädchen und Jungen, die über ihre Eltern keine Möglichkeit haben, diese Erfahrung zu machen die Chance bieten, an diesem Zukunftstag teilzunehmen. Der Zukunftstag bietet Schülerinnen und Schülern eine frühe, praxisnahe Berufsorientierung. Anhand von praktischen Beispielen erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie interessant und spannend Arbeit sein kann. Durch persönliche Gespräche mit Beschäftigten können die Mädchen und Jungen ihren Erfahrungs- und Orientierungshorizont erweitern.

 

Ein Schwerpunkt in dem Projekt „Norden-Kurs Zukunft!“ ist es, Mädchen vor allem über eine regionale Ausbildung in naturwissenschaftlichen und informationstechnologischen, technischen und techniknahen Berufsbildern (MINT) zu informieren, zu begeistern und zu gewinnen.

Carmen Beyer, die selbst eine Ausbildung und Laufbahn in einem MINT-Beruf erfahren hat, ergänzt: „Jedes Mädchen sollte wissen, was es bei der Berufswahl in einem naturwissenschaftlichen und technischen Berufszweig erwartet und ob es Interesse hat, diesen „unüblichen“ Berufsweg zu gehen. Im Positiven gibt es für Mädchen meist eine höhere Ausbildungsvergütung z.B. als Industriemechaniker, als es als Erzieherin der Fall ist. Dennoch muss man oft mit Vorurteilen und Gegebenheiten umgehen können, die in einer Männerdomäne vorherrschen. In vielen Betrieben ist das Bewusstsein für Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch nicht vorhanden wie der Bereitstellung von Kinderbetreuungsplätzen.“

 

In den Sommerferien 2014 plant Frau Beyer mit regionalen Unternehmen und anderen Ausbildungsakteuren ein MINT-Feriencamp zu organisieren, in dem bereits interessierte Mädchen ein einwöchiges Praktikum in Norder MINT-Betrieben absolvieren können. „Das ESF-Modellprojekt bietet eine große Chance, ausbildungswillige Jugendliche und Norder Betriebe passgenau zusammenzubringen. Durch die enge Vernetzung und Zusammenarbeit von regionalen Ausbildungsakteuren und insbesondere mit Norder Wirtschaft sind wir auf gutem Weg regionale Fachkräfte aufzubauen und zu sichern.“

 

Die Stadt Norden unterstützt mit dem Projekt „Norden – Kurs Zukunft!“ den regionalen Ausbildungsmarkt durch Netzwerkbildung, Durchführung von Studien und Veranstaltungen sowie der Entwicklung von Imagekampagnen. Durch die Internetplattform www.norden-braucht-dich.de können sich Schülerinnen und Schüler über die Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten und aktuellen Ausbildungsplätzen in der Region umfassend informieren. Zudem gibt es Tipps und Hilfestellungen zu Themen rund um die Ausbildung. Das Projekt „Norden – Kurs Zukunft!“ (01/2013-03/2015) wird als „Modellprojekt betriebliche Ausbildung“ aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Stadt Norden gefördert. Es ist dem Fachdienst Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing zugeordnet.

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