Philosophie und der #@%*! Gottes

Die aktuelle Ausgabe der „Zeitschrift trotz Philosophie“ kombiniert Grammatik mit Theologie

Der in Norden ansässige Lichtwolf, „Zeitschrift trotz Philosophie“ hat vorige Woche seine 42. Ausgabe veröffentlicht. Das „fröhliche Wissenschaftsmagazin“ (in Anspielung auf Friedrich Nietzsche) behandelt in seiner Sommerausgabe das ungewöhnliche Thema „Der #@%*! Gottes“.

 

Auf gekonnte Weise verbinden die Lichtwolf-Autoren Humor mit Tiefsinn, wenn sie Texte und Gedanken zum Titelthema vorstellen. Über Gott (oder seinen #@%*!) zu reden wirft mit Gottlob (!) Frege sprachphilosophische Fragen auf, wie etwa die nach dem Unsagbaren (Warum ist #@%*! unsagbar?) und Gemeinten. Damit gilt es auch, Zensur, Gottesbeweise (Thomas von Aquin, Anselm von Canterbury und George Berkeley) und den vermeintlichen Tod Gottes zu behandeln, der sich als Renaissance entpuppt. Gleichwohl zeigt das „Institut für Polytoxikomanologie und Perspektivimus“ in der aktuellen Ausgabe mit Gilles Deleuze und Felix Guattari, warum sich Philosophen vor Gott und Transzendenz hüten sollten.

Philosophie aus Ostfriesland: Lichtwolf Nr. 42 („Der #@%*! Gottes“), 92 Seiten Paperback DIN A4 (ISBN 978 394 1921 276) oder als E-Book für Kindle und im epub-Format. 

Abseitiger dagegen sind etwa die Essays über die kuriosen Zuständigkeiten der Heiligen oder die spirituelle Rolle von Tieren sowie die eingestreuten Erzählungen und Illustrationen. Portraitiert werden außerdem die argentinische Schriftstellerin und Dichtermuse Norah Lange sowie der Misanthrop Ulrich Horstmann und seine Selbstaufgabe (im doppelten Sinne) als Autor.

 

„Die Philosophie ist schon vor Jahrhunderten aus der Besenkammer der Theologie ausgezogen“, erklärt der Herausgeber Timotheus Schneidegger. Mit empörten Reaktionen auf die aktuelle Ausgabe rechnet er, der auch schon eine Ausgabe mit dem Thema „Tittenhitler“ verantwortet hat, nicht: „Der Prophet Mohammed wird als ausgesprochener Tierfreund dargestellt und wer den nackten Weihnachtsmann auf dem Titelbild für Gott hält, sollte sich mal mit seinem Pastor über das erste Gebot unterhalten.“

 

Der Lichtwolf wird vom catware.net Verlag aus Hage im gesamten deutschsprachigen Raum vertrieben. Das Heft (ISBN 978 394 1921 276) ist erhältlich über den Buchhandel, direkt beim Verlag oder über die Homepage des Lichtwolf. Es ist auch als E-Book verfügbar sowohl für Amazon Kindle als auch im offenen epub-Format für alle anderen Lesegeräte.

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