„Stunde der Gartenvögel“ vom 9. bis 12. Mai

NABU Ostfriesland ruft zur Teilnahme an der jährlichen Vogelzählung auf

 

(Wiegboldsbur) Am anstehenden langen Wochenende sind auch in Ostfriesland wieder alle Naturfreunde aufgerufen, sich an der großen bundesweiten Vogelzählung des NABU zu beteiligen. Nach einer in den letzten Jahren immer überdurchschnittlich hohen Beteiligung an der „Stunde der Gartenvögel“ in Ostfriesland hofft Michael Steven, Leiter der NABU-Regionalgeschäftsstelle auch in diesem Jahr wieder auf rege Teilnahme in der Region.

Mit Spannung werden die Beobachtungsmeldungen bei der Stunde der Gartenvögel erwartet. Der NABU widmet den Schwalben in Niedersachsen mit dem Start eines Artenschutzprojektes in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit. (Foto: NABU)

Über die Zählungen wolle der NABU Informationen über Bestandsveränderungen häufiger Vogelarten sammeln und diese für die Naturschutzarbeit nutzbar machen, teilte Michael Steven mit. Mindestens genauso wichtig sei dem NABU aber auch die Möglichkeit, Kinder wieder in intensiveren Kontakt mit wild lebenden Tieren zu bringen, um sich mit diesen zu befassen. Daher bittet der NABU Ostfriesland insbesondere auch wieder alle Eltern und Großeltern, am Himmelfahrtwochenende möglichst mit ihren Lütten bei der Vogelzählung mitzumachen.

Mit besonderem Interesse werden von den Fachleuten in diesem Jahr Ergebnisse zu den Auswirkungen des langen Winters auf die Vogelwelt erwartet. Die meisten Zugvögel haben trotz der durch den Zugstau verursachten Verspätungen inzwischen ihre Brutreviere erreicht.

Meldungen zu winterbedingten Verlusten zum Beispiel bei den insektenfressenden Zugvogelarten wie den Schwalben auf dem Zugweg könnten negative Bestandsveränderungen verursacht haben. Im vergangenen Jahr lag zum Beispiel die Mehlschwalbe auf Platz 10, mit einer erheblichen Abnahme von 26 Prozent und mit durchschnittlich einem Exemplar pro Garten. Schwalben sind sehr ortstreue Weltenbummler und kehren viele Jahre im April / Anfang Mai wieder in die Gegend ihres Brutplatzes zurück.

 

So funktioniert die Teilnahme: Man suche sich einen Platz eigener Wahl, von dem aus man gut beobachten kann. Im Laufe einer Stunde wird von jeder Vogelart die höchste Zahl der gleichzeitig beobachteten Vögel notiert. Erhält der Zählende so in der einen Stunde fünf Mal Besuch einer Amsel, notiert er also eine Amsel und nicht fünf. Das vermeidet Doppelzählungen.

Die Beobachtungen werden in den Meldebogen im Teilnahmefaltblatt, oder online unter www.stunde-der-gartenvoegel.de eingetragen (bei Überlastung der Seite besteht die Ausweichmöglichkeit auf www.NABU-niedersachsen.de).

Eine Meldung der Ergebnisse kann aber auch vom 11. bis 12. Mai zwischen 10 und 18 Uhr durch Anruf bei der Hotline 0800 /– 1157115 erfolgen. Smartphone-Nutzer können die kostenlose App unter www.NABU.de/vogelfuehrer downloaden und für ihre Meldungen nutzen. Auf der Projekt-Homepage steht eine die Vogelbestimmung erleichternde Online-Bestimmungshilfe auch für „normale“ Internetnutzer zur Verfügung. Der Meldeschluss ist der 21. Mai 2013.

Alle Teilnehmer nehmen automatisch an der Verlosung von exklusiven vogelkundlichen Wochenenden am Niederrhein teil (1. bis 10. Preis). Darüber hinaus gibt es weitere interessante Sachpreise zu gewinnen.

Schreiben Sie einen Kommentar